Wofür ich stehe
Ja zu einem klimaneutralen und nachhaltigen Landkreis!
Die Folgen des Klimawandels gehen uns alle an. Um so wichtiger ist es, dass auch wir vor Ort unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Kreis hat hier bereits die Grundlagen gelegt, er ist auch Wasserstoff-Modellregion.
Anknüpfend an die durch den Kreistag beschlossenen Klimaschutz-Aktionsprogramme will ich diese Anstrengungen hier noch verstärken. Dabei muss das Vorrang haben, was schnell und effizient viel Energie und klimaschädliche Emissionen einspart – bei energetischer Gebäudesanierung, klimafreundlicher Mobilität oder Energieerzeugung.
Klar ist für mich: Der Kampf gegen den Klimawandel muss dabei sozial verträglich gestaltet werden.
- Umsetzung der Wasserstoff-Technologie und Unterstützung der Wirtschaft beim Strukturwandel
- Energiegenossenschaft Marburg-Biedenkopf zum Motor beim Ausbau der erneuerbaren Energien machen
- Unterstützung der Kommunen beim Klimaschutz ausbauen
- Bioenergiedörfer unterstützen
Ja zu gleichen Chancen auf dem Dorf und in der Stadt!
Gleichwertige Lebensverhältnisse durch möglichst breite Angebote in der Fläche zu erhalten und auszubauen sehe ich als zentrale Aufgabe des Landkreises an. Es darf kein Nachteil sein, auf dem Land zu leben. Entscheidend ist es, die Infrastruktur im ländlichen Raum zu erhalten und auszubauen. Dazu gehören Mobilität, schnelle Internetverbindungen und neuester Mobilfunkstandard.
Dafür setze ich mich ein:
- gute Erfahrungen mit multifunktionalen Häusern auch auf andere Orte übertragen
- Beteiligung des Kreises an Genossenschaften zur örtlichen Nahversorgung
- Produktion und Vermarktung lokaler Erzeugnisse stärken – für Wertschöpfung in der Region und Nachhaltigkeit
- mit dem Kreisentwicklungsfonds Vorhaben der Kommunen weiter unterstützen
Ja zu guter Mobilität für alle!
In der Stadt und auf dem Land mobil zu sein ist die Voraussetzung dafür, um in unserem Landkreis auch gut leben zu können. Das darf auch nicht vom Einkommen abhängig sein.
Das Auto ist nach wie vor für viele Menschen gerade auf dem Land unverzichtbar, um zur Arbeit zu kommen oder um einkaufen zu können, die Kinder zum Sport zu bringen oder um zum Arzt zu gelangen. Deshalb:
- Kreisstraßen kontinuierlich sanieren
- ganzheitliche Mobilität – Auto, Bus, Bahn und Fahrrad sind gleichberechtigt
- Neue Bürgerbusse überall dort fördern, wo es vor Ort Initiative vor Ort gibt
- Salzböde- und Ohmtalbahn schnellstmöglich reaktivieren
- Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehr bis 2030 auf 8% erhöhen, 35% der Ausgaben für Verkehrsinfrastruktur für Radverkehr einsetzen
- alle Formen der Mobilität integrieren und miteinander vernetzen
Ja zu schnellem Internet, guter Mobilfunkabdeckung und Digitalisierung!
Schnelles Internet gehört zur Daseinsvorsorge, gerade auch in einem wirtschaftsstarken Flächenlandkreis. Digitale Dienstleistungen und Angebote aber auch digitale Teilhabe sind Basis gleichwertiger Lebensverhältnisse und zukünftiger wirtschaftlicher Entwicklung! Deshalb:
- Komplettausbau des Glasfasernetzes
- flächendeckender Ausbau des G4 & G5-Netzes
- konsequente Digitalisierung unserer Schulen
- Gründung eines Digital-Forums zur Sicherstellung digitaler Teilhabe
- Einrichtung eines Kompetenzcenters kommunale Digitalisierung zur Unterstützung der Kreiskommunen bei Digitalisierungsprojekten
- Schaffung eines digitalen Landratsamts
- Weiterentwicklung der Digitalisierungs-Strategie des Landkreises
Ja zu lebendigen Vereinen und einem vielfältigen Kulturleben!
Mir liegt sehr daran, freiwilliges Engagement und die Vereine zu unterstützen. Das Ehrenamt ist ein wichtiger Pfeiler unserer Kreisgesellschaft. Ehrenamtliche Vereinsarbeit ist aber nicht einfacher geworden, immer höhere Anforderungen werden gestellt und die Corona-Zeit hat alle nochmals vor besondere Schwierigkeiten gestellt. Deshalb:
- Entwicklung von hauptamtlichen Unterstützungsformen für das Ehrenamt
- Ausbau der Servicestelle für das Ehrenamt in der Kreisverwaltung und Unterstützung der Digitalisierung von Vereinsarbeit
- Einrichtung eines Fonds für innovative Konzepte der Vereinsarbeit
Ja zu Dialog und mehr Beteiligung!
Die Bürgerinnen und Bürger wollen auch jenseits von Wahlen in die Politik eingebunden werden, ihre Ideen und Kompetenzen einbringen und mitentscheiden können. In Marburg-Biedenkopf ist eine umfangreiche Bürgerbeteiligung in unterschiedlichen Formaten bereits selbstverständlich geworden.
Generell setze ich auf Bürgernähe, suche das Gespräch mit Ihnen und bin offen für Diskussionen. Weil wir nur so den Landkreis mutig weiterentwickeln können, weil so Demokratie stärkt und Zusammenhalt gestärkt werden.
- Die Beteiligungsmöglichkeiten will ich weiter ausbauen.
- Ausweitung der Bürgerbudgets auf weitere Teile des Kreishaushalts
- Einrichtung eines Digital-Forums
- Fortführung der dezentralen Bürger*innen-Sprechstunden und Etablierung eines digitalen Landrats-Chats
- Weiterentwicklung digitaler Beteiligungsformen
Ja zu einem aktiven und lebenswerten Landkreis!
Eine flächendeckende wohnortnahe ärztliche Versorgung im ländlichen Raum benötigt innovative Konzepte. Diese gibt es und ich werde sie fördern. Gemeinschaftspraxen, Gemeindeschwestern, Telemedizin und nichtärztliche Praxisassistenzen sind Möglichkeiten, die gesundheitliche Versorgung in der Fläche sicherzustellen.
- Vollendung des Gesundheitszentrum Steffenberg/Angelburg und Übertragung der Erfahrungen auf andere Bereiche des Landkreises, in denen eine medizinische Unterversorgung droht
- Fortführung und Ausbau des Projekts Landpartie, um so mehr Medizin-Studierende für die Tätigkeit als Landärzt*in zu begeistern
- Ausbau von Informations- und Beratungsangeboten des Gesundheitsamtes in allen Teilen des Landkreises, z. B. in den Multifunktionalen Häusern
- Einrichtung von digitalen Beratungsangeboten des Gesundheitsamtes
Wohnen ist eine der zentralen Fragen unserer Zeit. Daher werde ich die Aktivitäten des Landkreises im Bereich der Wohnungsbauförderung ausbauen:
- Umsetzung der Beteiligung des Landkreises an der GeWoBau
- Weiterentwicklung des Bündnisses für Wohnen
- Aufstockung der Wohnbauförderung des Landkreises
- gezielte Förderung der energetischen Sanierung von Wohnraum als Beitrag zum sozialen Klimaschutz
Ja zu einer effektiven Wirtschaftsförderung!
Die derzeitige Wirtschaftsentwicklungs-UG des Landkreises werde ich zu einer Kreisentwicklungsgesellschaft weiterentwickeln. Vorrangige Aufgaben werden sein:
- Entwicklung eines schlagkräftigen Fördermanagements zur Unterstützung der heimischen Unternehmen bei der Akquisition von Fördermitteln
- kontinuierliche Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur
- Regionalmarketing
- Unterstützung der heimischen Unternehmen bei der Fachkräftesicherung und -akquisition
- Beratung bezüglich innovativer Wirtschaftskonzepte wie Gemeinwohl-Ökonomie oder Kreislaufwirtschaft
- Unterstützung von Gründerinnen und Gründern, der Kreativ- und Digitalwirtschaft und innovativer Arbeitsformen wie Co-Working-Spaces
- Wohnungsbau-Förderung
- Tourismus-Förderung